Evelyne Binsack «Grenzgängerin»

15.02.2019

Faszination und Lehrstück zugleich

Die erste Schweizerin, welche den Mount Everest bestiegen hat, gastierte Mitte Februar in Staufen. Diese Sonderleistung und die anderen Expeditionen sowie sicher auch das sympathische Naturell führten zu einem bis auf den letzten Platz gefüllten Zopfhuus-Saal.

Mit eindrücklichen Bildern – wie hier am Südpol – illustrierte Evelyne Binsack ihren Vortrag.

Viele Besucher kennen Evelyne Binsack aus den Reportagen in den Medien. Sie live zu erleben und mit ihr gar ein paar Worte zu wechseln, fasziniert natürlich noch mehr.

Ein Energiebündel

Es war nicht verwunderlich, dass Evelyne Binsack am Tag ihres Auftritts in Staufen auf einer Skitour war. Ausser dem braungebrannten Teint liess sie sich von der Anstrengung nichts anmerken. Sie erzählte von ihren Expeditionen frisch von der Leber weg.

Gute Vorbereitung und realistische Ziele als Schlüssel zum Erfolg

Neben der Faszination über die Expeditionen und die damit verbundene Leistung, beeindruckte Evelyne Binsack das Publikum auch mit den geschilderten Lebensweisheiten:
«Es gibt einige Länder auf der Welt, da darf man als Frau den Männern nicht in die Augen schauen», war ihre Erfahrung in Mittelamerika. «Auf Expeditionen lernt man das Leben in Zweckgemeinschaften, wo das Erlebnis verbindet. Bei Grenzerfahrungen muss man sich gegenseitig akzeptieren und die Charaktere der Teilnehmenden – wie beispielweise Egoismus – kommen unverfälscht an die Oberfläche.»

Eine Botschafterin für die Nachhaltigkeit und Motivationskünstlerin

Der Vortrag animierte nicht nur zum Entdecken der Schönheiten unseres Planeten, sondern war auch Appell für den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen und war beste Motivation, die eigenen Ziele mit Hartnäckigkeit zu verfolgen.

Fotos : Stefan Hantke

28.02.19 / SH