41. Staufner Dorfjassen

13. Januar 2018

Aufgetrumpft

Die 41. Austragung des traditionellen Jassturniers war geprägt durch ein Glanzresultat des Siegers Ruedi Hodel, das breite Spektrum an Alter und die Geselligkeit. Alle Teilnehmenden freuten sich über einen Preis – nicht alle waren jedoch vom Resultat gleichermassen begeistert.
Die drei Erstklassierten: 1. Ruedi Hodel (Mitte), 2. Traugott Schaffner (links) und 3. Tim Schmid (rechts)

Jassen liegt im Trend. So fand das Staufner Dorfjassen gleichzeitig mit Kilchbergers JassShow im Schweizer Fernsehen statt. Die hartgesottenen Jasserinnen und Jasser bevorzugten das aktive Spielen in der Atmosphäre des Mehrzweckgebäudes Lindenplatz mit Gleichgesinnten beim von der Kulturkommission Staufen organisierten Turnier. Glück oder Können? Jassen ist ein Spiel – Glück und Pech liegen oft nahe beieinander. Die einen erfreuten sich den ganzen Abend lang über ein gutes Blatt. Auf der anderen Seite der Rangliste wurde etwas lamentiert: «Wenn die Karten nicht stimmen, ist es schwierig, ein gutes Resultat zu machen». Fehler wurden meistens sofort zugegeben. Es waren Aussagen wie «Ich hätte besser nochmals Trumpf ziehen sollen. Sorry, dass ich nicht geschmiert habe» zu hören.

Eindrückliche Zahlen

Beim Turnier, das aus vier Runden Schieber mit zugelosten Partnern zu zwölf Spielen bestand, wurde um über hunderttausend Punkte gewetteifert. Von den 68 Teilnehmenden war genau die Hälfte aus Staufen. Jassen eignet sich für Jung und Alt. So lagen über siebzig Jahre zwischen dem jüngsten und ältesten Teilnehmenden. Auch bezüglich Geschlechter bestehen beim Jassen wenig Unterschiede. So lag der Damenanteil bei 42 %.

Alle wurden belohnt

Obwohl für die meisten das Mitmachen wichtiger ist als das Resultat, freuten sich alle über den gewonnenen Preis. Dem Sieger winkte ein Goldvreneli der Hypothekarbank Lenzburg. Ein vierblättriges Kleeblatt aus Zopfteig bot der Letztklassierten der Rangliste Trost und beim nächsten Mal mehr Kartenglück. Alle konnten einen Preis mit nach Hause nehmen. Nicht nur dieser wird die Erinnerung ans 41. Staufner Dorfjassen noch lange wachhalten – auch wenn der eigene Trumpf nicht immer gestochen hat.

15.01.2018 / SH

Fotos : Mirjam Stutz